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Bastel-Ideen

Wenn man Papageien pflegt, muss man sich immer mal was Neues einfallen lassen, damit diese intelligenten Tiere Abwechslung und Beschäftigung haben. Eintönige Langeweile kann sonst zu Verhaltensauffälligkeiten führen.

Zur Anregung hab ich hier mal ein paar meiner Ideen für Euch zusammengetragen.

 

Kletterbaum:

Für den ersten Kletterbaum haben wir größere Naturäste verwendet. Der Hauptstamm von unserem Kletterbaum wurde erst auf eine größere Holzplatte geschraubt, welche in einen großen Kunststoff-Blumenkübel auf Rollen gestellt und mit dem Boden von dem Kübel verschraubt wurde.
Oben hab ich den Kübel mit dicker Pappe abgeklebt und ein Stück dicke Folie draufgelegt, die man abwischen kann, da ja auch hier und da mal Kot fällt.
Man könnte natürlich auch Vogelsand in den Kübel streuen, oder alte Zeitung reinlegen, die man dann entsorgen kann.
An den Hauptstamm kann man nach belieben Äste befestigen und anschrauben. Zusätzlich kann man auch dicke Seile daran befestigen oder auch anderes Spielzeug. Unter den Kletterbaum legen wir zusätzlich immer ein größeres Stück Folie, damit der Teppich nicht unnötig verschmutzt wird und welche sich leicht abwischen und beiseite räumen lässt, wenn der Baum gerade nicht benutzt wird.

Alternativ kann man aber auch gut einen Weihnachtsbaumständer nehmen, um den Hauptstamm zum Stehen zu bringen.

Bei entsprechend großer Grundplatte reicht es aber auch, wenn man die Hauptäste einfach von unten mit der Holzplatte verschraubt (siehe Kletterbaum Nr. 3 und 4 ).

Man kann von unten an die Holzplatte noch Rollen anbringen, damit sich der Kletterbaum bei Bedarf wegrollen lässt.

Wer gern noch Einstreu für herunterfallenden Kot auf der Platte verwenden möchte, kann die Holzplatte oben noch an den Rändern mit Leisten einfassen. Man kann alternativ aber auch einfach alte Zeitung drauf legen.

Hängeseil:

 

Hierfür nimmt man ein dickeres Sisalseil und verträllert es zu einem dicken Seil, alternativ kann man auch einen dicken Zopf daraus flechten. Unten mit dickem Draht das Ende sichern, damit der Zopf nicht aufgeht. An den raushängenden Enden kann man einige bunte Holzperlen auf fädeln und diese mit je einem Knoten sichern. Farbige Holzperlen in verschiedenen Größen fand ich z.B. noch bei den alten Spielsachen unserer Tochter, man bekommt sie normal in jeder Spielzeugabteilung. Diese Perlen sind normal auch mit ungiftige Farben gefärbt, sodass sie sich auch für nagewütige Vögel super eignen. Bitte haltet die Franzen unten möglichst kurz, damit sich die Vögel darin nicht verheddern oder strangulieren können.

Pyramidenschaukel:

 

Hierfür braucht man:

4 längere Drahtstücke (ich nehme Aluminiumdraht aus dem Bastelladen)
4 Naturäste
Bunte große Holzperlen ( Spielzeugabteilung )
evtl. Holzscheiben
und eine Glocke (bei Fressnapf für ca. 3-4 Euro je nach Größe)

Ich hab jeweils am Ende der Naturäste ein Loch durchgebohrt.
Den Draht hab ich bis zur Hälfte je durch eine Holzkugel gezogen, etwas verträllert und dann doppelt durch die Äste gezogen und dann die weiteren Perlen gefädelt. Oben hab ich dann alle vier Drahtsträge zusammengeträllert und die Glocke dabei befestigt.

Schaukel:

 

Hierfür braucht man wieder einen dickeren Ast und ein paar große Holzperlen (Spielzeugabteilung), Alternativ kann man auch selbst einen dicken Ast in kleinere Holzstücke schneiden und diese durchbohren und dann zum Auffädeln verwenden. Zuerst bohrt man je ein Loch an den Enden der Sitzstange.

Dann einfach pro Seite ein längeres Stück Draht zur Hälfte durch eine Holzperle ziehen und etwas verträllern, den Draht dann doppelt duch die Sitzstange ziehen bis die Holzperle fest unter der Sitzstange sitzt und nun einfach oben weiter Perlen oder Holzstücke auf den doppelten Draht auffädeln.

 

Hängebrücke:

 

Dafür benötigt man nur ein paar Naturäste und dickeren stabilen Draht.

Die seitlichen kurzen Aststücke zwischen den Sprossen werden der Länge nach durchgebohrt.
An den Enden der Äste für die Sprossen wird je ein Loch durchgebohrt.
Das Ganze habe ich dann jeweils im Wechsel auf den Draht aufgefädelt, den ich von den beiden Seiten am Ende zusammengedreht habe.
Wer es lieber bunt mag, könnte auch zwischen den Sprossen große bunte Holzkugeln mit auffädeln.
Man könnte das Ganze auch als Strickleiter verwenden, um evtl. behinderten Vögeln den Aufstieg auf höhere Sitzäste zu erleichtern.

Seil mit Papprollen:

 

Na ja, so eine richtige Bastelarbeit ist es zwar nicht grins, aber unsere Krummschnäbel haben viel Spaß damit.

 

Einfach auf ein dickes Sisal- oder Hanfseil Papprollen auffädeln wie z.B. vom Toilettenpapier. Fertig ist der Spielspaß!

Kletternetz:

 

Man nimmt dafür einfach zwei dicke Naturäste, in die man je in gewünschten Abstand Löcher reinbohrt.
Ich hab z.B. bei 8mm Seildurchmesser mit einem 10 mm Bohrer gelocht, da ich bei 8mm Bohrung kaum das Seil durchfädeln konnte.

Das Seil habe ich erst mal von oben nach unten durch die zwei Äste gefädelt und je am Ende verknotet.
Auf dem Bild kann man glaub ich recht gut erkennen, wie ich das Seil durchgezogen habe.

Zum Schluss hab ich dann die waagerechten Seilstücke großzügig zugeschnitten und sie im gewünschten Abstand durch die gedrehten senkrechten Seile gefummel und wieder je am Ende verknotet.
Man kann die Verbindungsstellen mit ein paar Stichen auch zusätzlich vernähen
und fertig ist der Kletterspaß.

Das Sisalseil (10 m Länge/ 8 mm Durchmesser) für mein Netz hat im Baumarkt noch keine 8 Euro gekostet und dicke Äste gibt es im Wald ja zum Glück kostenlos.

Je nach Vogelgröße könnte man die Maschenweite und die verwendete Seildicke auch entsprechend anders wählen und anpassen.

Spielzeug:

 

Dafür einfach einen größeren Naturast als Grundlage nehmen, je an den Enden und in der Mitte ein Loch reinbohren und dann nach belieben dadurch mit Sisalschnur Holzperlen, Holzscheiben, kürzere Naturaststückchen oder ähnliches auffädeln und die hängenden Enden mit einem dicken Knoten am Schluss sichern. Ich hab untern noch verschiedenfarbige Sisalbänder mit eingekotet, wodurch die bunten Pinsel am Ende entstanden.

Dreisitzer:

 

Hierfür benötigt man ein paar Kinder-Bauklötzchen und drei Naturäste, welche durchbohrt und einfach nach Belieben auf stabilen Draht aufgefädelt werden. Hierbei wird der Draht zuerst durch das unterste Klötzchen nur zur Hälfte gezogen, dann etwas verträllert und doppelt durch die weiteren Äste und Klötzchen gezogen.

Sitzturm:

 

Dieser Sitzturm ist im Prinzip genauso aufgebaut, wie die Pyramidenschaukel oben, nur dass man sich halt über mehrere Etagen mit je vier Naturästen hocharbeitet, bevor man oben die vier Drähte zusammenträllert.

Man benötigt 12 gleich lange Naturäste, dazu Perlen, durchbohrte Holzstücke oder Holzscheiben nach Belieben, die zwischen den Etagen auf je vier stabilen, längeren Drahtstücke aufgefädelt werden. Oben in der Mitte wurde beim Abschluss noch ein geflochtenes Sisalseil mit Draht befestigt, an dessen unteren Fransen noch ein paar Holzscheiben und Perlen zum Spielen aufgefädelt und mit Knoten gesichert wurden.

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