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Vogelzimmer

Zuerst wohnten unsere damals noch zwei Papageien im Wohnzimmer in einer großen Voliere, als dann aber der dritte Krummschnabel einzog und Nummer Vier schon geplant war, haben wir unseren Papageien ein eigenes Vogelzimmer im Dachgeschoß eingerichtet, welches ca. 12 qm groß ist.

Nachdem die Möbel rausgeräumt waren, wurden erst mal die Tapeten entfernt, da die Krummschnäbel das sonst irgendwann gewiss selbst erledigt hätten.

Damit die Wände nicht so trostlos aussehen, habe ich sie mit Latexfarbe gestrichen, die mit Abtönfarben (für Dispersionsfarben) zu den einzelnen Farbtönen gemischt wurde. Latexfarbe ist ungiftig und scheuerfest. So kann man auch mal die Wände abwaschen, wenn die Vögel sie beschmutzen sollten.
Es gingen fast drei Tage ins Land, bis man mal erkennen konnte, was ich mir da so zurechtpinsel.

Nachdem der alte Teppich rausgerollt war, überlegten wir was für einen Bodenbelag man verwenden könnten.
Zuerst wollten wir den Boden mit PVC auslegen, aber ich hatte so meine Bedenken, dass die Geier den über kurz oder lang annagen könnten.
Deshalb haben wir uns entschlossen, den Estrich mit Extra-Latexfarbe zu streichen, die z.B. auch für Kellerböden genommen wird. Durch diesen Anstrich kann man den Boden auch gut feucht wischen. Ich kenne aber auch Leute, wo es mit PVC ganz gut funktioniert, wenn entsprechende Abschussleisten am Rand vorhanden sind. Ein gefließter Boden wäre natürlich auch eine gute Alternative.

Nun ging es mit einen Säge bewaffnet in den Wald, um große Naturäste für die Kletterbäume zu besorgen.
Die Äste wurden von unten auf große Holzplatten geschraubt, wodurch sie festen Stand haben und trotzdem mal verrückt werden können. Die Sitzbäume wurden mit einigem Abstand zu den Wänden im Zimmer aufgestellt, damit die Wände nicht unnötig beschmutzt werden.

Die Sitzbäume wurden nun noch etwas mit Seilen und Spielzeug geschmückt.

Der Hauptbereich mit den Sitzbäumen wurde am Boden mit einem Holzbalken vom Türbereich abgetrennt, damit man den Sand, der als Einstreu dient, nicht so leicht bei Verlassen des Raums in den Flur schleppt.

Mit Abflussrohren und Petflaschen als nicht erkletterbare Barrieren und Plexiglasplatten als Abdeckung wird der Zugang zur Zimmerdecke verhindert und diese vor Nageattacken geschützt.

Selbstgebauter Futterplatz mit Edelstahlnäpfen. Edelstahlbratpfanne, deren Griff abgeschraubt wurde, dient als Badewanne und wird gern angenommen.

Impressionen
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